Übung unter Corona-Bedingungen mit dem Katastrophenschutzfahrzeug
Die Feuerwehr Kiel-Schilksee hat eines der 52 Löschfahrzeuge erhalten, die einheitlich an viele Feuerwehren in Schleswig-Holstein verteilt werden. Eine Aufgabe dieses Fahrzeuges beinhaltet die Wasserversorgung über eine lange Wegstrecke. Dafür befinden sich auf dem Fahrzeug 600 Meter
B-Schlauch, welche am Heck des Fahrzeugs zur leichten und schnellen Entnahme platziert worden sind.
Eine lange Wegstrecke wird immer dann benötigt, wenn keine Wasserversorgung über das Hydrantennetz vorhanden, diese nicht ausreichend oder defekt ist. Dabei kann mit den Schläuchen eine Wasserversorgung gelegt werden – oder ein Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen genutzt werden. Bei großen Brandereignissen kann auch eine Kombination aus Schläuchen verlegen und dem Pendelverkehr erfolgen.
Wir haben nun an zwei Übungsabenden mit einer begrenzten Anzahl an Personen die Handhabung des Fahrzeuges und das schnelle Verlegen der Schläuche über eine lange Distanz geübt.
Foto: Beim schnellen Verlegen werden die Schläuche direkt am Heck verbunden und von zwei Einsatzkräften während der Fahrt ausgelegt.
Hinweis: das Foto wurde vor der Corona-Pandemie aufgenommen
Vor der technischen Umsetzung wurden die theoretischen Grundlagen besprochen. So müssen bei der langen Wegstrecke einige Faktoren beachtet werden. Bei der zu überwindenden Strecke muss die Anzahl der einzusetzenden Schläuche berechnet bzw. geschätzt werden. Auch die Anzahl der an der Einsatzstelle eingesetzten Strahlrohre muss bei der Planung der aufzubauenden Wasserversorgung beachtet werden. Diese Übung hat gezeigt, wie durchdacht die Technik zur schnellen Verlegung der Schläuche auf diesem Fahrzeug ist. Die mehreren hundert Meter Schlauchlängen konnten sehr zügig verlegt werden – und das mit geringem Aufwand und einer großen Zeitersparnis.