Umbau des Feuerwehrhauses, neues Löschfahrzeug und mehr Mitglieder: Die Freiwillige Feuerwehr Schilksee blickte auf der Jahreshauptversammlung auf ein ereignisreiches Jahr zurück.
Die 50 aktiven Mitglieder wurden im letzten Jahr 66 Mal alarmiert. Neben den Hilfeleistungen bei Verkehrsunfällen und Wetterschäden, Ölbekämpfungen im Hafen Schilksee und in der Schleuse, waren es insbesondere 42 Brandeinsätze, darunter vier Großbrände, die die Feuerwehrleute forderten. Im November brannte der Dachstuhl eines Einfamilienhauses in Schilksee; in der Nacht zu Silvester gab es ein Großfeuer in Pries. Insgesamt 4 Mal mussten die Brandschützer zu einem Garagenkomplex in Holtenau ausrücken, in dem eingelagerte Haushaltsgegenstände in Flammen aufgingen. Die 30 Atemschutzgeräteträger der Wehr wurden 62 Mal bei der Brandbekämpfung gefordert.
Die Ausrüstung der Feuerwehr wurde im Sommer durch ein gebrauchtes Löschfahrzeug verbessert. Das elf Jahre alte „HLF 20/16“ stand bislang bei der Berufsfeuerwehr im Dienst und ist unter anderem mit Geräten zur Unfallrettung und einem Schlauchboot ausgestattet. Daneben verfügt die Wehr noch über ein weiteres Löschfahrzeug und einen Mannschaftstransportwagen.
Ihr Können trainierten die Feuerwehrleute bei zahlreichen Übungen, unter anderem mit der Nachbarwehr aus Strande, sowie 56 Lehrgängen auf Stadt- und Landesebene. Knapp 250 Kinder und Erwachsene wurden von der Wehr über das richtige Verhalten bei Bränden und in Gefahrensituationen aufgeklärt.
Besonders erfreut zeigte sich Wehrführer Joachim Sienknecht über die Entwicklung der Mitgliederzahlen: Drei neue Mitglieder kamen aus anderen Wehren nach Schilksee und fünf Männer, die zuvor noch nie Mitglied einer Feuerwehr waren, entschlossen sich zur Mitarbeit. Diese fünf haben bereits in kurzer Zeit ihre Grundausbildung absolviert und stehen jetzt für Einsätze zur Verfügung. Wehrführer Sienknecht lobte das Engagement, mit dem sich die „Neuen“ einbringen.
Noch nicht abgeschlossen sind die bereits seit Ende 2014 laufenden Umbauarbeiten am Feuerwehrhaus. Nach dem Neubau einer Rettungswache auf dem gleichen Grundstück haben die freiwilligen Helfer die Räume der ehemaligen Rettungswache mit übernommen. Dieser Bereich soll insbesondere für die 20-köpfige Jugendfeuerwehr genutzt werden. Die Fahrzeughalle der Wehr wurde im letzten Jahr mit neuen Spinden für die Einsatzkleidung und einer Abgasabsauganlage ausgerüstet; jetzt sollen noch neue Tore eingebaut werden.
Mit dem Brandschutzehrenzeichen in Silber für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst wurde André Bahr ausgezeichnet. Für ihre langjährige Mitgliedschaft wurden Arne Röschmann (30 Jahre), Sven Göbel (20 Jahre) und Michel Sturm (10 Jahre) geehrt. Einstimmig in die Feuerwehr aufgenommen und zu Feuerwehrmännern befördert wurden Volker Karner, Serge Laschinsky, Daniel Mastrangelo, Pasquale Moritz und Tino Schwanengel. Rune Knuth trägt jetzt den Dienstgrad Oberfeuerwehrmann. Fynn Bürstenbinder, Tim Höllmer, Benjamin Schölzchen und Jannik Volkmann wurden zum Hauptfeuerwehrmann ernannt. Lars Hasch erhielt die Beförderung zum Löschmeister, Jan Göbel zum Oberlöschmeister und Kai Kröger zum Brandmeister.
Die Beförderung von Tino Schwanengel, Pasquale Moritz, Daniel Mastrangelo, Serge Laschinsky und Volker Karner zu Feuerwehrmännern.
Es spricht Thomas Hinz, Leiter der Berufsfeuerwehr.
Text: Kai Kröger Bilder: Dr. Dieter Wöhlk